Fam-Ki Vortrag

Tagesablauf:

13:30 - 14:00 Uhr - Aktueller Rechts- und Gesetzesreport

Referent: Matthias Westerholt

14:00 - 16:00 Uhr - Fachvortrag "Wenn der Umgang eher schadet. Kindeswohl und Traumafolgen".

Referentin: Dipl. Soz. Päd. Katja Paternoga 

Wenn der Umgang eher schadet: Kindeswohl und Traumafolgen

Zielgruppe:

RicherInnen, AnwaltInnen, VerfahrensbeistandInnen, Fachkräfte aus Familienzentren, Beratungsstellen, Sachverständige für psychologische Gutachten im Familienrecht und andere Interessierte aus benachbarten Berufsgruppen.

Ziel:  

Bindungs- und Traumaforschung sind sich einig: Wer das eigene Kind quält – durch körperliche, sexuelle oder seelische Grausamkeiten – und nichts für sich tut, hat das Umgangsrecht mit dem Kind verwirkt. Dies sollte Gesetz sein, ist es aber nicht. Weshalb sollten wir diesen Grundsatz dennoch beherzigen, wo immer es geht? Weil er durch Forschung und Praxis begründet ist.

Inhalte: 

- Was ist ein zwischenmenschliches Trauma?

- Frühe Traumata und die Entstehung von struktureller Dissoziation in vom Bewusstsein nicht kontrollierbare „States“ 

- Warum muss ein Lebewesen dissoziieren unter hohem Stress?

- Traumatisierte Eltern

- "Vererbte Traumata"

- Wenn Menschen als Kind schwere Belastungen erleben, was macht das  später?

- Langzeitfolgen des (Mit-)Erlebens von Gewalt in der Kindheit

- Was hilft Betroffenen?

- Traumata und Umgangsrecht

Arbeitsformen:

Vortrag

Referentin:

Michaela Huber oder Fachkolleg*in aus Ihrem Team.

Michaela Huber ist seit 1989 in Kassel als Psychologische Psychotherapeutin und Supervisorin niedergelassen und national wie international als Ausbilderin in Traumabehandlung mit Schwerpunkt komplexe PTBS und dissoziative Störungen tätig. Sie hat zahlreiche Fachbücher geschrieben, die heute als Standardwerke in der Aus- und Weiterbildung von Psychologen und Therapeuten gelten (Trauma und die Folgen“ und „Wege der Traumabehandlung“ (überarbeitete Neuausgaben 2020 und 2021), „Der Feind im Innern“ (2013), „Der innere Ausstieg“ 2018.). 

Sie war Mitbegründerin der Fachgesellschaft DGTD e.V., der sie 25 Jahre als 1. Vorsitzende vorstand. Als Past President hat sie die Weichen für den erfolgreichen Fortbestand der Gesellschaft gelegt und steht dieser weiterhin mit ihrem Fachwissen beratend zur Seite.

Seit 2020 ist sie 1.  Vorsitzende in der von ihr initiierten „Bundesarbeitsgemeinschaft für bedarfsgerechte Nothilfe“ BAGbN (www.bagbn.de). Einem Opferschutzverein mit Krisenintervention für Menschen in Not, schwerpunktmäßig Menschen mit DIS. Huber erhielt als erste Frau außerhalb der USA den international renommierten "International Distinguished Achievement Award" für ihre Forschungen im Bereich DIS (Multiple Persönlichkeiten). 

Für ihre Fachveröffentlichungen zum Thema "Trauma und Dissoziation" erhielt sie den Bertha-Pappenheim-Preis. Ihr Einsatz für die Gründung der ersten Frauenhäuser und Psychotraumazentren wurde mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Referentin 2. September 2022:

Dipl. Soz. Päd. Katja Paternoga ist Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (VT), EMDR Kinder- und Jugendtherapeutin und EMDR-Supervisorin KJ EMDRIA/Spezielle Psychotraumatherapie DeGPT, Therapie Dissoziativer Störungen (Huber, Nijenhuis). Zudem ist die Verfahrensbeiständin seit 1998 (Institut Gericht und Familie)/Umgangsbegleiterin (IGF)/Berufsvormund/gesetzl. Betreuerin. Sie ist Mitglied der AG "Kindgerechte Justiz" des Nationalen Rates:https://www.nationaler-rat.de/sitzungen

Katja Paternoga erhielt den Förderpreis der Stiftung zum Wohl des Pflegekindes für herausragende Arbeiten im Dienste von Pflegekindern (AktivVerbund 2008) und die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (für Kinderschutzarbeit 2010).

Termin: 02. September 2022

Uhrzeit: 13:30 Uhr - ca. 16:00 Uhr

Tagesablauf:

ca. 13:30 - 13:30 Uhr - Aktueller Rechts- und Gesetzesreport.

Referent: Matthias Westerholt

14:00 - 16:00 Uhr - Vortrag "Wenn der Umgang eher schadet. Kindeswohl und Traumafolgen".

Referentin: Dipl. Soz. Päd. Katja Paternoga 

Veranstaltungsort: online

Sie benötigen Internetzugang

Fortbildungspunkte:

Fachanwälte können Fortbildungspunkte sammeln.

Teilnahmebeitrag: EUR 85,00 Euro zzgl. MwSt.

Ermäßigung: möglich. Bitte sprechen Sie uns an.

Zudem können Gruppenpreise & Mehrfachbuchung berücksichtigt werden.